Unsere Forderungen an die Politik

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T. Derix
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BUSBRANCHE RETTEN

Internationale Initiative von Hanse Mondial, Busunternehmern, sowie Busreiseveranstaltern mit Unterstützung der Busverbänden

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Hamburg, 29.04.2020

An: Die Bundesregierung

Durch das derzeitige Verbot von touristischen Busreisen stehen tausende Reisebusse still. Vielen kleinen und mittelständischen Familien-Unternehmen sind sämtlicheEinnahmequellen und Umsätze zu 100% weggebrochen. Niemand weiß, wann genau es weiter geht, denn es gibt aktuell keine Perspektive für die Busbranche. Viele Jobs und die damit verbundene Existenzen stehen auf dem Spiel.

Wir, die Hanse Mondial GmbH, sind europaweit in der Busbranche als Full-Service Agentur für Buslogistik tätig. Unser Netzwerk besteht aus über 2.000 Buspartnern in Europa.

Wir möchten uns gemeinsam mit BDO für die Busbranche stark machen und auf die Notsituation, in der sich die Busbranche befindet, öffentlich aufmerksam machen.

Vorweggenommen, es ist für uns selbstverständlich, dass die Gesundheit der gesamten Bevölkerung jederzeit an erster Stelle steht. Die politischen Maßnahmen, die getroffen wurden, unterstützen wir zu 100%, denn nur so kann man das Virus bekämpfen. Wir möchten zu jeder Zeit alle Regeln und Vorschriften in unserem Arbeitsalltag einhalten, um ebenfalls unseren Beitrag zur Virusbekämpfung zu leisten.

Zudem ist uns allen bewusst, dass in dieser schwierigen Zeit alle Bereiche im Tourismus stark von den Auswirkungen durch COVID-19 betroffen sind. Allerdings gibt es beispielsweise bereits umfangreiche Rettungspakete für viele Airlines. Dies ist ebenso notwendig wie sinnvoll und findet zu 100% unsereUnterstützung, aber beiden Planungen von finanziellen Rettungspaketen darf die Busbranche nicht leer ausgehen. Oft sind es kleine Familienunternehmen, die bedroht sind. In Summe sprechen wir von über 200.000 Mitarbeitern, dessen Job in Gefahr sind. Zudem sind rund 3.000 Existenzen von Busunternehmern bedroht.

Bereits im Dezember 2019 kamen die ersten Stornierungen aus dem asiatischen Raum bei den Busunternehmen an. Diese Stornierungswelle nahm bis zum März Ausmaße an, mit denen niemand in der Branche gerechnet hat. Seither bleiben Buchungen oft komplett aus und die Stornierungen häufen sich bereits bis zum Jahresende. Das bei einer ohnehin kurzen Saison von April bis Oktober. An dieser Stelle muss die Politik reagieren, denn ohne sofortige Stabilisierungsmaßnahmen werden ca. 90% der Busunternehmen in Deutschland die Krise nicht überstehen. Was passiert also, wenn der Tourismus wieder langsam hochgefahren wird und einige Messen sowie Veranstaltungen wieder stattfinden können? Wer befördert dann die Personen von A nach B? Ohne die Reisebusse funktionieren viele Bereiche, wie z.B. die Eventbranche, Hotellerie, Freizeitpark u.v.m. schlichtweg nicht. Dies muss die Politik ebenfalls erkennen.

Die Busbranche darf in diesen Zeiten nicht in Vergessenheit geraten, denn der Wirtschaftsfaktor der Branche ist nicht zu unterschätzen. Die Nichtrettung der Branche würde nicht nur viele Arbeitsplätze vernichten, sondern enorme Umsatzeinbrüche branchenübergreifend mit sich ziehen. Unser gemeinsames Ziel ist es, Sie als Politiker, auf die Notsituation der Busbranche aufmerksam zu machen und dadurch mehr öffentlicheWahrnehmung zu erlangen. Aus diesem Grund haben wir grundlegende Forderungen formuliert, die als Anregung dienen, inwiefern der Busbranche in der Krise geholfen werden kann:
 
 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Unterstützung an dieser Stelle. Für diese sind wir Ihnen sehr dankbar und hoffen auf mehr öffentliche Wahrnehmung der derzeitigen Situation der Busbranche.

Mit freundlichen Grüßen

Julien Figur, CEO Hanse Mondial GmbH


Weitere Informationen finden Sie unter: www.busretten.de

Unsere Petition finden Sie unter: www.change.org/busbrancheretten
 
 
 
Jochem Bisoke
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Position: Inhaber

Mir wäre zum einen weitere finanzielle Unterstützung sehr wichtig. Die 9.000,00 € sind für mich mit 2 finanzierten Bussen ein Tropfen auf den heißen Stein.

Zum anderen brauchen auch die kleinen Betriebe Zugang zu den Schnellkrediten mit 100% Besicherung und 10 Jahren Laufzeit.
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V. Wiese
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Firma: Hanse Mondial GmbH
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Hallo an alle,

wir haben unsere Forderungen noch mal überarbeitet. Diese lauten wie folgt:

1.    Kurzfristig: Die Busbranche braucht finanzielle Sofort-Zuschüsse
Immer wieder wird von Krediten für kleine und mittelständische Unternehmen gesprochen. Das Problem ist, dass die Kredite nicht dort angekommen, wo sie benötigt werden. Die Busbranche braucht ein klar definiertes Maßnahmenpaket. Vorstellbar ist eine Laufzeit ab Q2/2020 bis Ende Q2/2021, denn es muss damit gerechnet werden, dass die Buchungen für touristische Busreisen erst wieder im nächsten Jahr starten werden. Ohne Hilfen würde bis dahin nur ein Bruchteil der deutschen Busunternehmen überleben. Das wäre fatal für die gesamte Tourismusbranche und Deutschlands wirtschaftliche Lage. Daher fordern wir, dass die sich die finanzielle Unterstützung an den Vorhaltekosten orientiert, um diese Kosten komplett zu decken.
Die geforderte Auszahlung muss als nicht rückzahlbarer Kredit innerhalb der nächsten 6-8 Wochen erfolgen, ansonsten werden bis dahin bereits viele Arbeitsplätze fahrlässig aufs Spiel gesetzt.

2.    Mittelfristig: Die Busbranche braucht eine Perspektive
Derzeit gibt es keine konkreten Aussagen zu einer Strategie, inwiefern der Busbranche geholfen werden kann. Das muss sich ändern, denn die Busbranche braucht klar definierte Maßnahmen, auf deren Basis die Zukunft geplant werden kann. Es braucht einen Zeitplan, der zeigt wie es für die Tourismus- und Busbranche weitergeht und wann welche Art von Fahrten wieder möglich sein werden. Ein ungefährer Horizont wäre ein Anfang, um zu wissen, auf was sich die Branche einzustellen hat.Wir bieten an, in einem gemeinsamen Dialog mit der Politik und Unternehmen einen Maßnahmenkatalog zu entwickeln, um das Busreisen für Jedermann auch in Zeiten von Corona sicher zu gestalten.

3.    Langfristig: Senkung der Mehrwertsteuer auf 7%
Wir fordern die Senkung der Mehrwertsteuer auf 7%, damit Busunternehmen auch langfristig überleben können. Nur dadurch können auch nach der Krise viele wichtige Arbeitsplätze gesichert werden. Durch die Senkung der Mehrwertsteuer ist es vielen Busunternehmen möglich wieder möglich die dringend benötigte Liquidität zu erlangen. Andernfalls droht vielen Unternehmen die Insolvenz.
 
 
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M. Niemann
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BUSBRANCHE RETTEN

Internationale Initiative von Busunternehmen, Busvermittlern, Busverbänden sowie Busreiseveranstaltern in EuropaHanse Mondial und bdo (Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer)
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Hamburg, 05.05.2020 

An: Die Bundesregierung 

Durch das derzeitige Verbot von touristischen Busreisen stehen tausende Reisebusse still. Vielen kleinen und mittelständischen Familien-Unternehmen sind sämtliche Einnahmequellen und Umsätze zu 100% weggebrochen. Niemand weiß, wann genau es weiter geht, denn es gibt aktuell keine Perspektive für die Busbranche. Viele Jobs und die damit verbundene Existenzen stehen auf dem Spiel. Wir, die Hanse Mondial GmbH, sind europaweit in der Busbranche als Full-Service Agentur für Buslogistik tätig. Unser Netzwerk besteht aus über 2.000 Partnern in Europa. Wir möchten uns gemeinsam mit dem bdo (Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer) für die Busbranche stark machen und auf die Notsituation, in der sich die Busbranche befindet, öffentlich aufmerksam machen.Vorweggenommen, es ist für uns selbstverständlich, dass die Gesundheit der gesamten Bevölkerung jederzeit an erster Stelle steht. Die politischen Maßnahmen, die getroffen wurden, unterstützen wir zu 100%, denn nur so kann man das Virus bekämpfen. Wir möchten zu jeder Zeit alle Regeln und Vorschriften in unserem Arbeitsalltag einhalten, um ebenfalls unseren Beitrag zur Virusbekämpfung zu leisten.Zudem ist uns allen bewusst, dass in dieser schwierigen Zeit alle Bereiche im Tourismus stark von den Auswirkungen durch COVID-19 betroffen sind. Allerdings gibt es beispielsweise bereits umfangreiche Rettungspakete für viele Airlines. Dies ist ebenso notwendig wie sinnvoll und findet zu 100% unsere Unterstützung, aber bei den Planungen von finanziellen Rettungspaketen darf die Busbranche nicht leer ausgehen. Oft sind es kleine Familienunternehmen, die bedroht sind. In Summe sprechen wir von über 200.000 Mitarbeitern, dessen Job in Gefahr sind. Zudem sind rund 3.000 Existenzen von Busunternehmern bedroht.Bereits im Dezember 2019 kamen die ersten Stornierungen aus dem asiatischen Raum bei den Busunternehmen an. Diese Stornierungswelle nahm bis zum März Ausmaße an, mit denen niemand in der Branche gerechnet hat. Seither bleiben Buchungen oft komplett aus und die Stornierungen häufen sich bereits bis zum Jahresende. Das bei einer ohnehin kurzen Saison von April bis Oktober.An dieser Stelle muss die Politik reagieren, denn ohne sofortige Stabilisierungsmaßnahmen werden ca. 90% der Busunternehmen in Deutschland die Krise nicht überstehen.
Was passiert also, wenn der Tourismus wieder langsam hochgefahren wird und einige Messen sowie Veranstaltungen wieder stattfinden können? Wer befördert dann die Personen von A nach B? Ohne die Reisebusse funktionieren viele Bereiche, wie z.B. die Eventbranche, Hotellerie, Freizeitpark u.v.m. schlichtweg nicht. Dies muss die Politik ebenfalls erkennen. Die Busbranche darf in diesen Zeiten nicht in Vergessenheit geraten, denn der Wirtschaftsfaktor der Branche ist nicht zu unterschätzen. Die Nichtrettung der Branche würde nicht nur viele Arbeitsplätze vernichten, sondern enorme Umsatzeinbrüche branchenübergreifend mit sich ziehen. Unser gemeinsames Ziel ist es, Sie als Politiker, auf die Notsituation der Busbranche aufmerksam zu machen und dadurch mehr öffentliche Wahrnehmung zu erlangen. Aus diesem Grund haben wir grundlegende Forderungen formuliert, die als Anregung dienen, inwiefern der Busbranche in der Krise geholfen werden kann:  

1.      Kurzfristig: Die Busbranche braucht finanzielle Sofort-Zuschüsse Immer wieder wird von Krediten für kleine und mittelständische Unternehmen gesprochen. Das Problem ist, dass die Kredite nicht dort angekommen, wo sie benötigt werden.
Die Busbranche braucht ein klar definiertes Maßnahmenpaket. Vorstellbar ist eine Laufzeit ab Q2/2020 bis Ende Q2/2021, denn es muss damit gerechnet werden, dass die Buchungen für touristische Busreisen erst wieder im nächsten Jahr starten werden. Ohne Hilfen würde bis dahin nur ein Bruchteil der deutschen Busunternehmen überleben. Das wäre fatal für die gesamte Tourismusbranche und Deutschlands wirtschaftliche Lage. Daher fordern wir, dass die sich die finanzielle Unterstützung an den Vorhaltekosten orientiert, um diese Kosten komplett zu decken.  Die geforderte Auszahlung muss als nicht rückzahlbarer Kredit innerhalb der nächsten 6-8 Wochen erfolgen, ansonsten werden bis dahin bereits viele Arbeitsplätze fahrlässig aufs Spiel gesetzt.  

2.    Mittelfristig: Die Busbranche braucht eine PerspektiveDerzeit gibt es keine konkreten Aussagen zu einer Strategie, inwiefern der Busbranche geholfen werden kann. Das muss sich ändern, denn die Busbranche braucht klar definierte Maßnahmen, auf deren Basis die Zukunft geplant werden kann.
Es braucht einen Zeitplan, der zeigt wie es für die Tourismus- und Busbranche weitergeht und wann welche Art von Fahrten wieder möglich sein werden. Ein ungefährer Horizont wäre ein Anfang, um zu wissen, auf was sich die Branche einzustellen hat.Wir bieten an, in einem gemeinsamen Dialog mit der Politik und Unternehmen einen Maßnahmenkatalog zu entwickeln, um das Busreisen für Jedermann auch in Zeiten von Corona sicher zu gestalten.

3.      Langfristig: Senkung der Mehrwertsteuer auf 7% Wir fordern die Senkung der Mehrwertsteuer auf 7%, damit Busunternehmen auch langfristig überleben können. Nur dadurch können auch nach der Krise viele wichtige Arbeitsplätze gesichert werden. Durch die Senkung der Mehrwertsteuer ist es vielen Busunternehmen möglich wieder möglich die dringend benötigte Liquidität zu erlangen. Andernfalls droht vielen Unternehmen die Insolvenz. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Unterstützung an dieser Stelle. Für diese sind wir Ihnen sehr dankbar und hoffen auf mehr öffentliche Wahrnehmung der derzeitigen Situation der Busbranche. 

Mit freundlichen GrüßenJulien Figur, CEO Hanse Mondial GmbH 

Mitunterzeichnet von: bdo (Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer) 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.busretten.de
Unsere Petition finden Sie unter: www.change.org/busbrancheretten  
 
 
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